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Sozialdemokratie von Anfang an.

Kornburg

Kurzgeschichte (aus wikipedia und eigene Ergänzungen)

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kornburg 1236, als Sitz des Reichsministerialen Konrad von Kornburg (auch: Chunradus de Chvrenburc). Der Name leitet sich vermutlich vom Kornberg ab. Der Höhenzug erstreckt sich nördlich von Kornburg, von Wendelstein nach Worzeldorf. In seinen Steinbrüchen wurden schon zu karolingischer Zeit gute Mühlsteine für die Wassermühlen gebrochen.

Die Nürnberger Burggrafen aus dem Geschlecht der Hohenzollern, die 1342-1717 das Richteramt in Kornburg ausübten, verliehen dem Reichsdorf 1364 die Marktgerechtigkeit. Anfangs umschloss eine behelfsmäßige Befestigung den Markt. 1288 (oder früher) wurde die Burg erbaut. Im 14. Jahrhundert befand sich Kornburg kurzfristig im Besitz der Küdorfer, einem aus der Ministerialität stammenden Patriziergeschlecht. Durch Heirat fiel Kornburg 1405 an die von Hohenfels (aus Freystadt bei Allersberg/Hohenfels) und 1422 an Hans von Seckendorf. Dessen Sohn, Jörg von Seckendorf, verkaufte die Grundherrschaft, Schloss und Veste 1447 an seinen Schwager Peter Rieter.

Während des Städtekriegs und der Markgrafenkriege wurde Kornburg teilweise schwer beschädigt, im Dreißigjährigen Krieg durch die Truppen Wallensteins fast vollständig zerstört und die Bevölkerung bis auf wenige Überlebende ausgelöscht. Um 1790 befanden sich in Kornburg 51 markgräfliche und 23 nürnbergische Anwesen, was in der Vergangenheit naturgemäss zu fortwährenden Spannungen führte. Nach dem Übergang an Preußen 1792 (JKA Schwabach) fiel Kornburg 1806 an Bayern (LG Schwabach). 1808 wurde der Steuerdistrikt, 1818 die Marktgemeinde Kornburg gebildet.

Während des Zweiten Weltkriegs hatten die Einwohner Kornburgs Glück im Unglück, denn die Ortschaft wurde nicht von Fliegerbomben getroffen und blieb völlig unzerstört. Auch bei der Einnahme durch die amerikanischen Truppen wurde Kornburg nicht beschossen, da Bürgermeister Friedrich Meßthaler, entgegen den sinnlosen Befehlen der Militärregierung, alle Panzersperren beseitigen ließ und die Ortschaft kampflos an die US-Truppen übergab.

Von 1948 bis 1972 wurde Christoph Dotzauer (SPD) immer wieder als Bürgermeister von Kornburg gewählt.

Im Rahmen der Gebietsreform wurde Kornburg 1972 nach Nürnberg (Stadtbezirk 7 - Außenstadt Süd) eingemeindet. Heute bildet Kornburg und Worzeldorf (mit Kloster Pillenreuth) den mit 1909,39 Hektar flächenmäßig größten Statistischen Bezirk 49.

Von 1972 bis 1978 wurde Christoph Dotzauer (SPD) in den Nürnberger Stadtrat gewählt.

Bei der ersten Ortssprecherwahl im Februar 1985 wurde Stefan Kunz (SPD) zum ersten Ortssprecher Kornburgs gewählt. Seither nahm Stefan Kunz bis zum 30. April 2008 dieses Amt wahr, da er bei den Ortssprecherwahlen in den Jahren 1990, 1996 und 2002 immer wieder mit sehr großer Mehrheit in dieses Amt gewählt wurde. Vorher war Stefan Kunz von 1978 - 1984 Mitglied des Ortsbeirates in Kornburg. Nach nahezu 30 Jahren kommunalpolitischen Wirkens hatte Stefan Kunz angekündigt, nicht mehr als Ortssprecher zu kandidieren.

Da mit Harald Dix (SPD) zum 1. Mai 2008 ein Kornburger Bürger als direkter Vertreter in den Nürnberger Stadtrat gewählt wurde, gibt es entsprechend der Bayerischen Gemeindeordnung in der Stadtratsperiode von 2008 bis 2014 keinen Ortssprecher in Kornburg.